Museen und Technik
Geniale Erfinder, kluge Geschäftsleute und Kunstsinnige gibt es überall, auch in Florida. Und so bietet dieser Staat eine bunte Mischung an Museen und Visitor Centers, die Kunst, Geschichte und technische Erungenschaften erleb- und begreifbar machen. Ob Sie die Heimat der bekannten, weltweit erhältlichen "Tupperware" besuchen möchten, Sie eine Reise ins All interessieren würde oder Sie mit Ihrer Familie in die Welt der Maler, Bildhauer, Gärtner und Architekten eintauchen möchten - in Florida finden Sie alles.
Kennedy Space Center
Das John F. Kennedy Space Center ist der Weltraumbahnhof der NASA auf Merrit Island. Es liegt östlich von Orlando und seit Dezember 1968 starten hier alle bemannten Raumflüge der USA. Dies waren zunächst die Apollo Missionen und seit 1981 die Space Shuttles.
Sie können im Kennedy Space Center Besucher Komplex den Ort besuche, der seit 50 Jahren das Tor zum Weltall ist. Machen Sie einen Senkrechtstart mit der Raumfähre in der neuen Shuttle Launch Experience und erleben Sie mit all Ihren Sinnen das Erlebnis eines Starts in den Weltraum.
Machen Sie sich gefasst auf ein unvergessliches Erlebnis mit Touren, die bis ins Herz des NASA Weltraumbahnhofs vordringen, tägliche Begegnungen mit Astronauten, gigantische Raketen und IMAX Weltraumfilmen. Sehen Sie Starts von Raumfähren und Raketen aus allernächster Nähe. Besuchen Sie die US Astronaut Hall of Fame mit der weltweit größten Sammlung von Astronauten Memorabilia, aufregenden Simulatoren, Displays und Erinnerung an die Helden der Raumfahrtprogramme Mercury, Gemini, Apollo und Space Shuttle.
Tupperware
Die weltweit bekannten kleinen und großen Helfer aus "Plastik" lassen das Herz einer Hausfrau schnell höher schlagen. Jeder kennt die Tupperparties auch aus eigenen Erfahrungen, doch die wenigsten wissen, dass die Firma ihren Sitz in Florida, genauergesagt in Orlando hat.
Die Firma wurde 1938 von Earl Silas Tupper, dem Sohn eines Farmers und einer Wäscherin, als Earl S. Tupper Company gegründet. Tupper besaß keine einschlägige Ausbildung, sondern hatte wie sein Vater zunächst in der Landwirtschaft gearbeitet. Mit einer ersten eigenen Geschäftsidee scheiterte er. Beim Chemiekonzern DuPont lernte Tupper den Kunststoff Polyethylen kennen und die zukunftsträchtigen Eigenschaften dieses Materials schätzen. Im Gegensatz zu den bis dahin üblichen Werkstoffen, Metall, Glas und Porzellan, waren Gegenstände aus Polyethylen unzerbrechlich, flexibel, leicht und einfacher herzustellen. Das Material ließ sich beliebig einfärben und war weitgehend geschmacks- und geruchsneutral.
Tupper stellte zunächst Lebensmittelbehälter aus Polyethylen her. 1944 wurde die Firma in Tupper Plastic Company umbenannt und erhielt zum Beginn des Zweiten Weltkriegs einige lukrative Aufträge vom Militär. Nach dem Krieg entwickelte Earl Tupper Plastikprodukte für den wachsenden Haushaltsmarkt. Eines der ersten zivilen Produkte, die er 1946 auf den Markt brachte, war die Wonderlier Bowl, die Wunderschüssel, eine luft- und wasserdichte Vorratsdose mit Sicherheitsverschluss, in der sich Lebensmittel länger frisch hielten. Das war in einer Zeit, in der ein Kühlschrank noch nicht zur regulären Kücheneinrichtung gehörte, eine revolutionäre Entwicklung für die Lagerung von leicht verderblichen Lebensmitteln.
Der Firmengründer zog sich jedoch bereits 1958 aus dem aktiven Geschäft zurück und verkaufte das Unternehmen für 16 Millionen US-Dollar an die Rexall Drug Company. Tupperware Brands Corporation wurde mittlerweile zu einem international tätigen Unternehmen und ist seit 1962 auch in Deutschland vertreten. Tupperware beschäftigt weltweit rund 12.800 Mitarbeiter, davon etwa 900 in den USA. Der Verkauf von Küchen- und Haushaltsartikeln bildet auch heute noch das Hauptgeschäft.
Sie finden das Tupperware Zentralwerk, das ebenfalls ein kleines Museum über die Firmengeschichte, sowie natürlich einen Shop, in dem Sie die neusten Tupper Artikel kaufen können, hat, auf dem Weg nach Orlando, 14901 S. Orange Blossom Trail.
Edison Ford Winter Estates
Eine der berühmtesten Attraktionen von Ft. Myers sind die Edison Ford Winter Estates. Sie finden hier sowohl ein Museum, als auch einen Botanischen Garten vor. Thomas Alva Edison und der Automobilhersteller Henry Ford waren befreundet und verbrachten die Wintermonate im warmen Süden von Florida. Ihre Winterhäuser liegen nebeneinander und sowohl die Häuser als auch die Gärten kann man nun besichtigen. Neben den exotischen Pflanzen im Botanischen Garten sehen Sie auch einen der ersten modernen Pools aus Beton, an dessen ursprünglicher Form man bis heute noch nichts verändert hat.
Ein besonderes Highlight ist das Laboratorium in dem Henry Ford Experimente ausprobierte, die er dann später beim Autobau verwirklichte. Natürlich können Sie auch einige Oldtimer bestaunen, die auf dem Gelände ausgestellt sind. Ebenfalls im Urzustand sehen Sie das Labor von Thomas Edison und daran anschließend können Sie in einem separaten Museumsraum die vielfältigen Erfindungen von ihm bewundern. Diese gehen von der bekannten Glühbirne über den Rollstuhl bis hin zu den ersten Grammophons.
Planen Sie sich genügend Zeit für einen Besuch in den Edison Ford Winter Estates ein, es lohnt sich alle mal. Sie finden die historischen Gebäude 2350 McGregor Boulevard in Ft. Myers.
Öffnungszeiten täglich 9.00 - 17.30 Uhr.
Ringling Museum
Das Ringling Museum of Art befindet sich mitten in der Stadt Sarasota, 5401 Bay Shore Road, in der Nähe von St. Petersburg. Es handelt sich um ein Museumskonglomerat, d.h. mehrere Museen in einem zusammengefasst. Das Kunstmuseum enthält mehr als 600 Gemälde, Skulpturen und dekorative Kunstobjekte.
Außerdem gibt es die Mansion von Ca d´Zan eines der größten Anwesen der USA, einen historischen Park mit Rosengarten zu besichtigen und ein Zirkusmuseum. Der Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus hatte in Sarasota sein Winterquartier. 1948 wurde hier das erste Zirkusmuseum der USA gegründet und man kann fast alles was die Zirkusgeschichte betrifft, inklusive Originalausstattungsobjekten, besichtigen.
Öffnungszeiten täglich 10.00 - 17.30 Uhr.
Salvador Dali Museum
Auch die Kunst muß im Urlaub nicht zu kurz kommen, dafür sorgen schon einige Kunstmuseen die über den ganzen Sunshine State verteilt sind. Eines davon ist das Salvador Dali Museum in St. Petersburg.
Dali war ein spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner. Als einer der Hauptvertreter des Surrealismus zählt er zu den bekanntesten Malern des 20. Jahrhunderts. Um das Jahr 1929 hatte Dalí seinen persönlichen Stil und sein Genre gefunden, die Welt des Unbewussten, die in Träumen erscheint. Schmelzende Uhren und brennende Giraffen wurden zu Dalís Erkennungsmerkmal. Sein malerisches technisches Können erlaubte es ihm, seine Bilder in einem altmeisterlichen Stil zu malen, der an den späteren Fotorealismus erinnert.
Dalís häufigste Themen sind außer der Welt des Traums die des Rausches, des Fiebers und der Religion. Oft ist in seinen Gemälden seine Frau Gala dargestellt. Dalís Sympathie für den spanischen Diktator Franco, sein exzentrisches Verhalten, sowie sein Spätwerk führen vielfach zu Kontroversen bei der Bewertung seiner Person und seiner Werke bis in die Gegenwart hinein.
Sie finden das Dali Museum in St. Petersburg 1000 Third Street South. Die Öffnungszeiten sind 10.00 -17.30 Uhr.
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